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In der Stillen Straße kennt jeder jeden. Und jeder beobachtet jeden. Da wären der verkappte Nazi Riegler und der ehemalige Polizist Friedmann, die beide Augen auf die alkoholkranke Mittvierzigerin Margarita geworfen haben. Trennungen und Trauerfälle rütteln die Menschen schmerzhaft aus ihrem eingefahrenen Alltagstrott und zwingen sie, einander und sich selbst in neuem Licht zu betrachten.
Rudolf Nährig erzählt einfühlsam von den Schicksalen seines vielfältigen Figuren-Ensembles, das sich aus den verschiedensten, in der fiktiven Stillen Straße aufeinanderprallenden Milieus zusammensetzt.