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Weimar und Helgoland? Burgtheater und Nordseeinsel? Dass Helgoland einmal englisch war und dann gegen Sansibar eingetauscht wurde, ist vielen Menschen bekannt. Auch die Sprengung der Insel 1947 ist im allgemeinen Bewusstsein verankert. Dass Helgoland aber auch eine lange literarische Tradition hat und Künstler aus ganz Europa die freie hier schätzten, wissen die wenigsten.
Eckhard Wallmann legt mit Helgoland nun eine umfassende Kulturgeschichte der Insel vor. Der ehemalige Inselpastor hat eine schier unendliche Fülle von Quellen ausgewertet. Briefe, Zeitungsberichte, wissenschaftliche Artikel, Gemälde und Zeichnungen, bekannte und weniger bekannte literarische Werke und zum Teil unveröffentlichte Tagebucheinträge zeichnen ein umfassendes Bild der Inselgeschichte vom Mittelalter bis heute aus Sicht der Literatur.
Johann Georg Lichtenberg, Heinrich von Kleist, Heinrich Heine, Goethe, Hoffmann von Fallersleben, Theodor Fontane, Friedrich Hebbel, Siegfried Lenz, Wolf Biermann, Max Goldt und Peter Handke – sie alle und noch viele mehr schrieben auf oder über Helgoland. Viele Auszüge dieser mal wohlwollenden, oft schwärmerischen, aber auch nicht selten spitzen und kritischen Texte geben einen Einblick in die Kulturgeschichte Helgolands. Zahlreiche Abbildungen von Gemälden und Zeichnungen komplettieren die Ausgabe.
Eckhard Wallmann zeigt Schauspieler und Komponisten, Verleger und Theatermacher, Naturforscher und Philosophen, Kaiser und, Revolutionäre, Politiker und Exilanten, die vor allem im 18. und 19. Jahrhundert auf Helgoland Station machten. Er schildert ungewöhnliche Badegewohnheiten und kuriose Inselbräuche, berichtet vom Helgoländer Glücksspiel, von großen Liebesgeschichten und tragischen Suiziden. Geschehnisse und Ereignisse auf Helgoland zu Zeiten von Kriegen und Revolutionen zeigen das Helgolands Geschichte weit mehr ist als nur die eines bekannten Seebades.
Kapitäne sahen die Insel mit ihren teuren Lotsen als Deuffelsland, Oppositionelle sahen auf ihr Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit verwirklicht, für Heiratswillige war es die Hochzeitsinsel, Deutschnationale waren stolz auf die Festung, Fuselfelsen wurde es für die Schnäppchenjäger. So unterschiedlich die Namen für die Insel, so vielfältig auch die Spuren der Insel in Kinderbüchern, Lyrik, Drama, Lied oder Feuilleton.
Eckhard Wallmanns Helgoland ist ein reich bebildertes Buch nicht nur für Inselliebhaber, sondern für alle Freunde von Kunst und Kultur!